Auslöser für eine Katzenallergie sind nicht die Katzenhaare:
Häufig wird für das Wort Katzenallergie synonym der Begriff Katzenhaarallergie verwendet. Grund hierfür ist die Annahme, dass die feinen Haare der Katze Ursache für das Auftreten von allergischen Reaktionen sind. Dem ist jedoch nicht so. Entgegen der landläufigen Meinung sind nicht die Haare der Katze das Problem, sondern Eiweißstoffe, die durch den Speichel, den Urin und die Hautdrüsen ausgeschieden werden. In Anlehnung an den lateinischen Begriff für Hauskatze - Felis domesticus - trägt das Glykoprotein die Abkürzung Fel d. Der wichtigste dieser Stoffe (85% - 95%) ist Fel d 1. Fel d 1 wird vor allem im Gesicht der Katze gebildet, die Haut und das Fell stellen die Reservoire dar.
Widmen sich Katzen ihrer Körperpflege, gelangt das Allergen auf das Fell. Durch seine besonders kleine Größe ist es jedoch auch lange schwebfähig, befindet sich also losgelöst vom Haar in der Atemluft und setzt sich überall ab, wo es hingelangt. Eine Wohnung allein durch die Beseitigung von Katzenhaaren allergenfrei zu bekommen ist also nicht möglich. Hinzu kommt, dass das Protein eine sehr klebrige Eigenschaft besitzt, sodass es lange Zeit - manchmal sogar über Jahre - im Teppich und auf Möbeln haften kann.
Mögliche Symptome einer Katzenhaarallergie zusammengefasst:
- juckende, tränende Augen (bis zur Bindehaut-entzündung)
- Husten
- Allergischer Schnupfen
- Niesreiz
- Allergische Hautreaktionen